Italiens Küche hat mehr zu bieten als Pizza und Pasta. Zu den interessanten, bei uns wenig bekannten Gemüsesorten gehört Cima di Rapa. Er ist ein entfernter Verwandter des Brokkoli, schmeckt jedoch viel milder, dafür ohne zu blanchieren etwas bitter. Gerade jetzt im Frühling ist er ein willkommener Vitaminlieferant.
Ich habe vor einigen Jahren schon mal versucht, etwas daraus zuzubereiten, aber es hat uns nicht geschmeckt.
Nachdem ich von einem Italiener den Tipp erhalten habe, das Gemüse zuerst zu blanchieren, um die Bitterstoffe zu reduzieren, habe ich es nochmals gewagt mit einem Resultat, welches der ganzen Familie gemundet hat.
Hier mein Rezept für vier Personen:
· 1kg Cima di Rapa (bei Migros gefunden)
· 8 El.Olivenöl
· Eine Handvoll entsteinte, grüne Oliven (ca. 8St.)
· 4 getrocknete Tomaten
· 2 grosse Knoblauchzehen
· Salz, Pfeffer
Einen Topf Wasser zum Kochen bringen, Olivenöl in der Bratpfanne bei mittlerer Hitze erwärmen. Inzwischen das Gemüse grob schneiden, Oliven abspülen, feine Ringe schneiden, Tomaten und Knoblauch ebenfalls fein schneiden.
Salz und Gemüse ins siedende Wasser geben, drei bis fünf Minuten blanchieren. Die fein geschnittenen Tomaten, Oliven und Knoblauch im mittelheissen Olivenöl dünsten.
Wasser vom Gemüse abgiessen, das abgetropfte Gemüse zu den angedünsteten Zutaten geben, rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipps:
Cima di Rapa schmeckt am besten, wenn die Blütenstände (sehen aus wie winzige Brokkoli-Köpfchen) noch ganz klein und in den Blättern verborgen sind
Als Beilage zu Ziegenfrischkäse, Blauschimmelkäse, Rindfleisch oder roten Bohnen geben.
Tomaten und Oliven weglassen dafür mehr Knoblauch verwenden.
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