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AutorenbildAnna

Entscheidungen im Alltag

Täglich fordert unser Alltag uns zu Entscheidungen heraus.

«Söll i oder söll i nid?»

Nach welchen Kriterien entscheidest du dich? Bauchgefühl? Pro und Contra abwägen? Drängen durch das Umfeld?

Einige Beispiele, bei denen wir uns täglich mehr oder weniger Gedanken machen:

Brauche ich jetzt diese Schöggeli und Chips oder lasse ich’s ?

Greife ich am Mittag zu einem Snack, einer Fertigmahlzeit oder mache ich mir die Mühe, etwas Gemüse zu rüsten und dazu Eier, Thon- oder Linsensalat zuzubereiten?

Wieviel Risiko punkto Covid 19 gehe ich ein? Treffe ich meine Freunde weiterhin oder bleibe ich lieber für mich?

Impfe ich oder lasse ich’s sein?

Bei gesundheitlichen Beschwerden: Welche Therapie wähle ich?

Nehme ich Tabletten, Insulinspritzen oder bin ich bereit, Ernährung und Gewohnheiten zu ändern?

Wie und wo verbringe ich meine Freizeit oder meine Ferien?

Nehme ich das Auto oder das Velo oder gehe ich per Pedes oder mit dem ÖV?


Manchmal wäre es bequemer, es wäre mehr vorgegeben. Aber dennoch lieben wir Unabhängigkeit und Selbstbestimmung.

In letzter Zeit ist mir öfter ein Sprichwort zu Hilfe gekommen, über welches ich mich in jüngeren Jahren wohl eher geärgert hätte:


«lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach»


Wenn ich mich zum fit halten eigentlich lieber auf dem Tanzparkett drehen würde als die gleichen Runden ums Quartier zu drehen. Wenn ich mich lieber wieder mal im Restaurant verwöhnen liesse als mir wöchentlich neue Rezepte auszudenken.

Wenn ich mich gerne in den Wellen am Meer tummeln würde statt Berge zu ersteigen.

Wenn ich mich nach Livemusik sehne, mich jedoch mit you-tube-clips begnügen muss…

Es gäbe unzählige Beispiele, du hast sicher deine eigenen.

Meine Erfahrungen damit zeigen mir jedoch, dass ich auch mit «dem Spatz in der Hand» durchaus glücklich und zufrieden leben kann. Es hängt von meiner inneren Haltung ab, nicht von den äusseren Umständen.


Wie sieht das zum Beispiel mit den Einschränkungen durch einen individuellen Ernährungsplan aus? Da zeigt sich bald, dass die Beschränkung auf die wichtigen Nährstoffe, gesundes, dem Körper angepasstes Essen zufriedener macht und ein grösseres Wohlbefinden erzeugt als das unbegrenzte Überangebot, dem wir normalerweise ausgesetzt waren. Auch hier lohnt sich die Konzentration aufs Wesentliche.

Was ist mir wirklich wichtig? Diese Frage sollte man sich von Zeit zu Zeit stellen. Vielleicht ist ja jetzt Zeit dafür.

Glücklich, wer darüber im Gebet nachdenken und sich mit einem vertrauten Menschen austauschen kann.

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